Benutzerverzeichnis unter OS X in der Shell ändern

Unter OS X kann man in Einstellungen bei Benutzer & Gruppen mit den erweiterten Einstellungen (Rechts-Klick auf den Benutzer) das Benutzerverzeichnis (Home-Verzeichnis) ändern. Die Änderung wird nach einem Reboot wirksam. Wenn man sich dabei ungeschickt anstellt, dann kann man sein OS X in einen Zustand versetzen, in dem es das Benutzerverzeichnis nicht lesen kann. Die Folgen sind fatal. Die Anmeldung wird mit einem Fehler abgewiesen. Daher kann man mit der eigenen Benutzerkennung den Fehler nicht in Einstellungen beheben.

Sofern man eine weitere Benutzerkennung mit administrativen Rechten hat, ist man fein raus und kann mit dieser Benutzerkennung über die Einstellungen das eigene Benutzerverzeichnis auf das zutreffende oder zumindest ein nutzbares Verzeichnis setzen.

Hat man keine entsprechende Kennung in der Hinterhand, dann ist der leichte Weg verbaut.    Weiterlesen

Ziel-Volume für Time Machine von Hand setzen

Das Ziel-Volume für Time Machine unter OS X kann man (normalerweise) bequem in den Einstellungen vorgeben. Man öffnet in den Einstellungen den entsprechenden Dialog und wählt das Volume aus. Normalerweise. Etwas tricky wird das Ganze, wenn das Volume im Netzwerk liegt und nicht im Auswahldialog auftaucht. Dieses Problem habe ich, wenn mein ich mein MacBook Air auf meinem QNAP NAS sichern möchte. Weiterlesen

Spotlight Indexierung (de)aktivieren [Updated]

Nachdem ich im letzten Posting das hohe Lied der Kommandozeile unter OS X gesungen habe, lege ich hier noch Eins drauf.

Spotlight indexiert gerne zur Unzeit: Nach einem Update oder Restore meint es seinen Index erneuern zu müssen. Aber gerade in diesen Phasen hat man gerne mal andere Dinge im Kopf, bei denen die hohe I/O-Last der Indexierung stört. Ob es nun diese oder andere Gründe sind, man möchte das Indexieren durch Spotlight manchmal gerne deaktivieren.

In den Einstellungen bin ich nicht fündig geworden. Dort kann man zwar einige Einstellungen klicken, aber ich habe dort keine Option gefunden, die Indexierung zu deaktivieren bzw. dann später wieder zu reaktivieren.

Dank des Internets (oder besser des großen, bösen Google) bin ich auf den Kommandozeilenbefehl mdutil gestoßen. Mit

sudo mdutil -a -i [on|off]

kann man die Indexierung starten bzw. stoppen (Parameter -i). Der Parameter -a ist wichtig, damit die Indexierung auf allen Volumes und nicht nur dem aktuellen beeinflusst wird.

Hinweis: (Update 07.10.2012 18:28 Uhr)

Man sollte den oben beschriebenen Eingriff ins System nur vornehmen, wenn man die Vor- und Nachteile abgeschätzt hat. Ein kurzzeitiges Abschalten nach einem Update oder Restore kann Sinn machen, wenn dringend am System arbeiten muss.

Ein dauerhaftes und vollständiges Abschalten der Indexierung kann deutliche Nebenwirkungen haben. Das geht von einer nur schleppend arbeitenden Suchfunktion bis hin zu Problemen mit der Softwareaktualisierung unter Mountain Lion.

 

Time Machine Backups löschen

Üblicherweise landen bei mir die Backups von Time Machine via Netzwerk auf meinem NAS. Als vor 10 Tagen die Festplatte von meinem iMac den Geist aufzugeben begann, wollte ich zusätzlich ein Backup auf eine USB-Festplatte machen. Leider starb die Festplatte des iMacs schneller als das Backup voranschritt, sodass auf der USB-Festplatte nur ein unvollständiges Backup übrig blieb (besser: ein unvollendeter Backup-Satz mit mehreren unvollständigen Dateisätzen).

Nachdem der iMac aus der Reparatur zurück war und das Restore mit dem letzten Backup auf dem NAS erfolgreich verlaufen war, wollte ich zunächst eine Backup auf die USB-Festplatte machen. Doch das brach mangels Plattenplatz ab. Ich musste Platz schaffen.
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Neues Scrollverhalten der Trackpads unter Mac OS X Lion [Update]

Aus den üblichen gut informierten Quellen sprudelt die Kunde, dass sich ab Mac OS X 10.7 Lion das Verhalten des Trackpads ändern soll. Während man heute mit zwei Fingern nach unten streicht, damit der Bildschirminhalt nach oben scrollt, soll künftig ganz iPad-like ein nach oben Streichen zweier Finger den Bildschirminhalt auch nach oben scrollen.

Als ich das das erste Mal hörte, hielt ich das für ziemlichen Blödsinn. Die bisherige Bewegungsrichtung ist man gewöhnt und ist eintrainiert. Wenn man das Notebook wechselt (z.B. das Dienst-Notebook, bei dem man nicht wählerisch sein kann…).

Da beruhigte, dass das Verhalten unter Lion konfigurierbar sein soll. Problem gelöst. Ende.

Nun erwische ich mich von Zeit zu Zeit, wie ich – von mir selbst unbemerkt – bei meinem MacBook vorsichtig mit zwei Fingern nach oben streiche und überrascht bin, dass der Bildschirminhalt nicht nach oben, sondern nach unten scrollt. Wie unintuitiv.

Ich glaube, ich freue mich dann doch – noch ganz heimlich – auf das neue Feature.

Mal sehen.

Update (03.04.2011):
Wer das neue Scrollverhalten schon mal unter Leopard oder Snowleopard ausprobieren möchte, der kann mit Scroll Reverser schon mal üben [via Mac & i]

In jedem procps steckt ein watch (und Dank brew weiß auch ich es)

watch ist ein netter kleiner Befehl, mit dem man andere Commands/Programme auf unixoiden System automatisiert wiederholt ausführen kann. Zeitgesteuert und so.

Natürlich kann man wie blöde auf Cursor-UP & Enter hämmern, aber wenn man nur einen Blick auf einen länger laufenden Vorgang haben möchte (z.B. via cat /proc/mdstat auf des Resilvern eines RAID), dann ist watch der bessere Weg.   Weiterlesen

AirPrint über Linux/Ubuntu-Boxen [Updated]

Ich hatte mich im November schon mal mit dem Thema AirPrint auf Linux/Ubuntu-Boxen erfolglos beschäftigt. Damals war ich – wenn auch noch auf theoretischer Ebene – daran gescheitert, dass der Linux-Treiber für meinen Canon PIXMA MX870 den Typ application/pdf nicht unterstützt. Das sei nach dem Blogeintrag von Ryan Finnie jedoch Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit seiner CUPS-Lösung.

In der neuen c’t (Heft 2/2011) findet sich ein Artikel über die Aktivierung von AirPrint unter OS X, Linux und Windows. Dort ist zu lesen:

[…] aber aller Erfahrungen zufolge senden aktuelle Apps nur PDF-Dateien, und diese können CUPS-Printserver selbständig zu Druckdaten wandeln.

Von dieser Aussage ermutigt, habe ich mich – diesmal nicht nur theoretisch – ans Werk gemacht. Das Erstellen der notwendigen Servicedefinitionen für Avahi ist durch ein Scripts von tjfontaine ein Kinderspiel geworden.

Zunächst waren die Versuche frustrierend erfolglos. Nachdem der Test mit dem zusätzlich testweise konfigurierten CUPS-PDF Printer auf Anhieb erfolgreich waren, dachte ich schon, dass es Probleme mit dem Canon-Treiber gibt.

Wie so oft, lief es dann plötzlich, ohne dass ich bei den weiteren Versuche etwas verändert habe.

Ich habe jetzt AirPrint über eine Linux/Ubuntu-Box. Momentan läuft es über meinen zweiten Desktop-Rechner mit Ubuntu 10.4. Mittelfristig soll die Bereitstellung über eine Xen-DomU erfolgen. Dort läuft noch ein älteres CUPS, sodass ich die Kompatibilität noch prüfen muss.

Ein Problem bleibt: Die iOS-Geräte sind manchmal nicht in der Lage, die über Bonjour/Avahi annoncierten Druckdienste zu sehen. Die Services sind zwar unter OS X und Ubuntu (hier mit avahi-discover) sichtbar, die iOS-Geräte sehen sie aber schlichtweg nicht.

Update 19.03.2011:
In der c’t (7/2011, Seite 12) schreibt ein Leser, dass auch bei ihm die freigegebene Drucker nicht immer auf dem iPhone sichtbar sind. Er geht von einem iOS-seitigem Problem aus. Ein Unterbrechen und Neuaufbau der WLAN-Verbindung löst bei ihm das Problem. Nach seiner Ansicht „vergisst“ das iPhone die vorhandenen Bonjour-Services und liest sie beim Wiederverbinden neu ein.

[Dieses Posting habe ich ursprünglich am 31. Dezember 2010 auf meinem tumblr veröffentlich und am 09. März 2011 hierher übernommen.]