Thinkpads

Ich weiß gar nicht wie lange es her ist, dass die ThinkPads begannen, mich in ihren Bann zu ziehen. Ich weiß nur, dass ich glaubte, mein erstes ThinkPad 2009 gekauft zu haben, zwischenzeitlich einige besessen habe1Oder haben sie mich besessen? und diese Zeilen auf einem ThinkPad tippe.

Nachdem ich die chicen Geräte oft auf meinen schon viel zu lang zurückliegenden Besuchen auf dem C3 bewundert hatte, bekam ich immer Lust ein solches Gerät zu nutzen, zumal die Geräte auch gut für die Nutzung unter Linux geeignet waren (und sind).

My First ThinkPad

Als ich dieses Posting anfingt, war ich der festen Überzeugung , dass meine persönlichen Erfahrungen mit ThinkPads 2009 begannen, als meine Frau und ich je ein X61s zugelegt.

Ein Ausflug in mein Kundenprofil bei Cyberport2Es ist faszinierend und erschreckend zugleich, dass ich dort nach fast anderthalb Jahrzehnten meine Einkäufe nachvollziehen kann; aber Amazon wird nicht anders sein. belehrte mich jedoch, dass ich schon im Juli 2008 ein ThinkPad R613Modell NF1FNGE bestellt hatte. Ich habe nur wenig Erinnerungen an dieses Gerät, kann mich jetzt aber wieder daran erinnern, dass ich es – u.a. wegen eines Pixelfehlers im Display – in den ersten 14 Tagen zurückgegeben habe.

Im Februar 2009 folgte dann mein X61s. Es wurde mit Windows XP Professional ausgeliefert, und ich ergänzte das Setup mit einem Ubuntu4Aus einem Posting von mir auf einer Mailinglist schließe ich, dass ich bereits in der kurzen Zeit mit dem R61 einige Versuche mit Ubuntu auf dem Gerät unternommen hatte.. Die Nutzung des X61s unter Ubuntu hat auch hier im Blog ein paar Spuren hinterlassen.

2009 war aber auch dahingehend ein Meilenstein, dass ich mein erstes iPhone kaufte, dem ein iMac, Macbook Air und schließlich iPad folgten. Damit trat mein erstes ThinkPad dann doch recht schnell in den unverdienten Hintergrund.

Die nächste Spur des Geräts findet sich im Jumi 20116 hier im Blog, als ich darüber sinnierte, wie man unter Linux in den Textmodus bootet.

R500

Einige Jahre später bekam ich ein betagtes R500 als Dauerleihgabe. Es hatte – noch – die gleiche schönes Tastatur wir mein X61s. Aufgrund seine Alters war es nicht mehr ganz so flott, aber mit einem dicken Portion RAM (Vollauslastung) und einer SDD machte es wieder richtig Spaß5Die alten Geräte konnte man noch leicht selbst aufrüsten.

L560

Dieser Verjüngungskur hielt etwas, aber nicht ewig. Es kam der Wunsch nach einer etwas zeitgemäßeren Plattform auf. Da ich nicht viel Geld in neue Hardware stecken wollte und kein Spender in Sicht war, sah ich mich refurbished Geräten um. Bei refurbed.de wurde ich fündig und sicherte mir im Juli 2021 ein aufbereitetes ThinkPad L560 mit 16 GiBRAM und 1000 GB SSD. Genug Platz und Leistung für die kommenden Jahre, dachte ich.

Ich hatte des Gerät gewählt, weil es – wie das R500 – ein 15″-Display und eine große Tastatur mit abgesetzten Nummernblock hat. Leider stimmte der Formfaktor nicht ganz, sondern das L560 ist etwas breiter als das R500, sodass es nur knappen die vorhandene Tasche und gar nicht in die Transportboxen passt, was ziemlich ärgerlich war.

T460s

Aber vielleicht war das Nicht-Passen auch nur ein Vorwand. Mitte 2019 hatte mich mein Arbeitgeber mit einem absolut chicen ThinkPad T480s ausgestattet (damaliger Listenpreis rund 1.900 Euro). Je länger ich das Schätzchen mit mir rumtrug, desto mehr wollte ich eins haben. Aber der Preis…

Das und der Frust über die Größe des L560 brachten mit dazu, mich erneut auf die Suche nach einem verstoßenen Thinkpad zu machen, das ein neues liebevolle Heim sucht. Ende 2021 fand ich nur wenige und auch recht teure T480s auf dem Refurbed-Markt.

Aber das T460s kommt in der Bauform dem T480s sehr nahe und war – wieder bei refurbed.de – zu einem guten Preis zu haben. Ein schönes, handliches Gerät mit genug Leistung. Aufgrund der Größe auch sehr gut unterwegs zu nutzen.

T480s

Das T460s hätte es für die kommenden Jahre sein können. Leider wurde die SSD etwas knapp und an dem Modell wollte ich nicht rumschrauben. Dazu kam der Faktor, dass das T460s das Letze der Serie ist, dass noch nicht per USB C geladen wird6Das Ende 2021 verfügbare T470s, hätte zwar schon USB C gehabt, jedoch war der USB C-Port mittig an der rechten Seite positioniert, weshalb ich es zugunsten des T460S verworfen hatte..

Im zweiten Quartal 2023 war das Angebot an refurbished T408s zu einem angemessenen Preis groß und es war schnell ein Kandidat mit den folgenden Eckdaten gefunden: i7-8650U, 24 GiB RAM, 512 GB SSD und Tastaturbeleuchtung.

Die Farbe ist zwar mit Schwarz angegeben, aber im direkten Vergleich mit den anderen ThinkPads im Haus erscheint es eher anthrazit oder dunkelgrau.

Das aufgespielte Windows 11 Pro ist zweifellos interessant, wurde aber gleich zugunsten von Ubuntu Mate gelöscht7Ich sehe es aber als deutlichen Hinweis für die Win11 -Tauglichkeit und erwäge deshalb für meine Frau ein Exemplar zu kaufen, weil sie dann ein für Ihre Anforderungen zukunftssicheres Notebook mit ausreichend langer Update-Versorgung für das Betriebssystem hätte..

Die Umstellung auf USB C für die Stromversorgung empfinde ich als großen Fortschritt8…und auch den größten Vorteil, den er Umstieg auf das T480s bringt.. Ichj brauche nur noch ein – wenn auch relativ großes – Netzteil, um den gesamten Gerätezoo zu versorgen.

Einzig stört, dass das T480s – anders als seine Vorgänger – beim Zuklappen nicht in den Ruhemodus geht9Habe ich mir vielleicht dadurch selbst eingetreten, dass ich Ubuntu nicht neu installiert habe, sondern einfach das Images des T460s draufgebügelt habe…. Aber dafür wird sich – hoffentlich – auch eine Lösung finden, wenn ich die notwendige Muße finde danach zu suchen.

Meine ThinkPads waren mir in den letzten anderthalb Jahrzehnten treue Begleicter; auch wenn ich ihnen nicht immer treu war und sie phasenweise vernachlässig habe.

Ich schätze insbesondere die stabile Verarbeitung und die Linux-Kompatibilität; auch wenn es zu beiden Punkten in letzter Zeit viele Klagen gibt.

In den letzten zwei Jahren war ich vielleicht etwas sprunghaft, was den Modellwechsel angeht, aber das rede ich mir mit dem Rückgriff auf Refurbed-Geräte und die Weitergabe – zumindest des T460s – in gute Hände schön.

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    Oder haben sie mich besessen?
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    Es ist faszinierend und erschreckend zugleich, dass ich dort nach fast anderthalb Jahrzehnten meine Einkäufe nachvollziehen kann; aber Amazon wird nicht anders sein.
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    Modell NF1FNGE
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    Aus einem Posting von mir auf einer Mailinglist schließe ich, dass ich bereits in der kurzen Zeit mit dem R61 einige Versuche mit Ubuntu auf dem Gerät unternommen hatte.
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    Die alten Geräte konnte man noch leicht selbst aufrüsten.
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    Das Ende 2021 verfügbare T470s, hätte zwar schon USB C gehabt, jedoch war der USB C-Port mittig an der rechten Seite positioniert, weshalb ich es zugunsten des T460S verworfen hatte.
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    Ich sehe es aber als deutlichen Hinweis für die Win11 -Tauglichkeit und erwäge deshalb für meine Frau ein Exemplar zu kaufen, weil sie dann ein für Ihre Anforderungen zukunftssicheres Notebook mit ausreichend langer Update-Versorgung für das Betriebssystem hätte.
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    …und auch den größten Vorteil, den er Umstieg auf das T480s bringt.
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    Habe ich mir vielleicht dadurch selbst eingetreten, dass ich Ubuntu nicht neu installiert habe, sondern einfach das Images des T460s draufgebügelt habe…

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