Hafenmeister vs. Braumeister

Nach meinem Einstieg in OS X hatte ich zunächst MacPorts verwendet, um mir aus der Linux-Welt vertraute Tools auf den Mac zu holen. MacPorts erwies sich nicht als die perfekte Lösung.

Die Macher von MacPorts haben die Philosophie, dass sämtliche notwendigen Libraries und Tools mitinstalliert werden; auch wenn Mac OS X diese bereits von Hause aus mitbringt. Im Ergebnis liegen dann Tools doppelt vor und die von MacPorts mitgebrachten Tools verhalten sich auch nicht immer mac-like.

Der ssh-agent von Mac OS X kennt ab Leopard beispielweise die zusätzlichen Parameter -k und -K, die den ssh-agent mit der Keychain interagieren lassen. Diese positive Eigenschaft ist seinem MacPorts-Pendant hingegen fremd. Wenn man das nicht weiß, kann man auf ein unerklärliche Systemverhalten stoßen, dass einen schlichtweg verzweifeln lässt.

Beim Einsatz von FUSE und EncFS stieß ich ebenfalls auf Probleme.

Durch eine Ausgabe des Podcasts mobileMacs wurde ich auf Homebrew aufmerksam.

Homebrew verfolgt das gleiche Ziel wie MacPorts. Es macht unixoide Tools unter Mac OS X verfügbar. Nur bei den Libraries und Tools hat es einen ganz anderen Ansatz: Es nutzt vorhandene Libraries und Tools soweit vorhanden und ergänzt nur das, was fehlt. Die installierten Tools werden dann ganz unix-like per Symlink unter /usr/local integriert. Kein zweites ssh und damit auch kein fremdes Verhalten beim ssh-agent. 🙂

Auch mein Problem mit EncFS löste sich mit dem Umstieg auf Homebrew: Homebrew bringt kein eigenes FUSE mit, sondern setzt es ein installiertes MacFUSE voraus. Auf dieser Basis läuft dann auch Transmit.

5 Gedanken zu „Hafenmeister vs. Braumeister

  1. Pingback: ihdg.ch » EncFS: Verschlüsselte Ordner für Linux

    • Danke für die Info. Hatte mir damals ziemliche Probleme, weil Transmit und EncFS auf unterschiedlichen Versionen aufgesetzt haben. Wenn Transmit jetzt ohne FUSE auskommt, dann wird der Einsatz schmerzfreier.

      Hast Du eine Quelle (nur so zum Nachlesen)? Weißt Du, was Transmit jetzt nutzt?

  2. Pingback: Warum TrueCrypt bei mir nix auf der Dropbox zu suchen hat [Update] | ThoSch:Blog

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kommentare abonnieren

Es erfolgt keine Weitergabe von Daten an externe Dienste wie WordPress.com.

eMail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.
Auch möglich: Abo ohne Kommentar.