Nie ohne Akku

Etwas frustig ist oft, dass bei neuerworbenen technischen Spielzeug zumeist der Akku noch nicht geladen ist. Dadurch wird der Spieltrieb für eine gewisse Zeit gehemmt. Wenn das Teilchen auch per Netzteil läuft hat man Glück, obwohl man sich ja nicht sicher ist, ob der kostbare Akku genügend Strom bekommt und einem diese Miß(be)handlung mit einer verkürzten Lebensdauer heimzahlt. Daher lasse ich die Geräte immer erst in Ruhe laden.

Da bieten Geräte, die Batterien funktionieren, in dieser Phase oft Vorteile. Zumindest wenn die Batterien beiliegen bzw. man daran gedacht hat, sie zu kaufen. Ist dies nicht der Fall und lassen sich die passenden Ernergiespender nicht ranschaffen, dann ist der Frust noch größer.

Heute habe ich eine neue Art den Akkuladezeitfrustes erlebt.

Weil der Akku der neuen Digitalkamera erst geladen werden wollte (und das Gerät auch nur mit nicht erworbenem, optionalen Zubehör mit Netzstrom läuft), war warten angesagt.

Da auf die Dauer das Blättern in der Bedienungsanteilung (149 Seiten, Grrrr) nicht wirklich befriedigend war (auch wenn sich dort ein bloggenswerter Hinweis fand), schraubte ich kurzentschlossen das Objektiv drauf und spähte durch den Sucher.

Enttäuschung! Absolute Enttäuschung!!

Das Sucherbild war grau und flau. Das Bild ließ sich (per Hand) nicht wirklich fokussieren und blieb unscharf. 🙁

Als gebranntes Kind hatte ich gleich den Dioptrienausgleich des Suchers in Verdacht. Aber auch ein justieren in beide Richtungen brachte keine Lösung. 🙁

Nach dem Einsetzen des dann geladenen Akkus löste sich das Problem. Das Sucherbild war plötzlich klar und scharf. 🙂

Im Strahlengang des Suchers findet sich ein LCD(?)-Display, über das u.a. die Fokusinformationen eingespielt werden. Ohne Saft scheinen die Kristalle des Displays in einen zufälligen Zustand zu fallen und erzeugen eine Art Rauschen, das das Bild trübt.

Interessant ist, dass dass Bild auch bei ausgeschalteter Kamera noch klar ist. Demnach verbrät die Kamera auch im ausgeschalteten Zustand noch Saft um das Display klar zu halten (und auf dem Gehäusedisplay die Restkapazität der Speicherkarte anzuzeigen).

2 Gedanken zu „Nie ohne Akku

  1. Ich habe mir eine Nikon D80 gegönnt.

    Hatte mir auch die 30D (aber eher als Gegenstück zur D200) angeschaut, aber das Bauchgefühl stimmte nicht, sodass ich mich für Nikon entschieden habe. Bei der Wahl zwischen D80 und D200 ging es dann um Vernunft, Preis und auch Bedienbarkeit.

    Bin mit meiner Wahl sehr zufrieden.

    Das mit den Akkus mag stimmen, aber für so ein ungeduldiges Spielkind wie mich, ist die Wartezeit trotzdem schlimm. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es immer mehr Geräte gibt, die mit (vor)geladenen Akkus kommen. Ob das gut ist, weiß ich nicht.

    Die Wartezeit hatte auch was Gutes: Es war Zeit dann doch mal ins Handbuch zu schauen… 😉

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