„in Konflikt stehende Kopie“ bei Dropbox

Das Thema „in Konflikt stehende Kopie“ habe ich bei meinem Artikel zu den Tücken von TrueCrypt auf der Dropbox bereits gestreift, ohne auf die Bedeutung oder die Ursachen weiter einzugehen. Seitdem das Posting online ist, kommen regelmäßige Besucher über die Google-Suche „in konflikt stehende Kopie Dropbox“. Das zeigt mir, dass hier Informationsbedarf besteht. Daher möchte ich das Thema hier vertiefen.   

Bevor ich aber zu dem speziellen Problemen mit Dropbox komme, möchte ich zunächst einige grundsätzliche Aspekte des gleichzeitigen Bearbeitens einer Datei darstellen. (Für Ungeduldige oder Wissende gibt es hier eine Abkürzung zum Ziel.)

Dateien bearbeiten alleine…

Als Basis aller weitere Überlegungen sollte man sich vor Augen führen, was passiert, wenn man mit einem Programm eine Datei bearbeitet. Zu Beginn der Bearbeitung wird die Datei geöffnet und der Inhalt in den Speicher geladen. Dort werden die Veränderungen an den Daten vorgenommen. Beim Speichern werden die Daten aus dem Speicher wieder in die Datei geschrieben oder genauer: Die Datei wird – zumeist – vollständig überschrieben.

Nun macht man sich meist keine Gedanken darüber, was zwischen dem Laden und späteren Schreiben der Daten mit der Datei passieren könnte.

In den meisten Fällen passiert Garnichts. Man sitzt als einziger Benutzer am Rechner, sodass die auf der Festplatte gespeicherte Datei beim Speichern im gleichen Zustand ist, wie beim Laden.

…und zu zweit

Anders sieht es aus, wenn die Möglichkeit besteht, dass mehrer Benutzer – oder besser Akteure, aber dazu später mehr – die Datei gleichzeitig bearbeiten könnten. Das ist z.B. der Fall, wenn die Datei auf einem Netzwerklaufwerk liegt oder andere Benutzer auf die Dateien auf dem eigenen Rechner zugreifen können.

Ein Beispiel:

  • Nutzer A öffnet die Datei Text.txt auf einem Netzwerklaufwerk mit seinem Editor. Der Editor lädt die Datei in den Speicher.
  • Nutzer A beginnt die Datei zu bearbeiten. Das Programm ändert dabei nur die Daten im Speicher von As Rechner.
  • Die Datei liegt weiterhin unverändert auf dem Server.
  • Nutzer B öffnet mit seinem Editor ebenfalls die Datei auf seinem Rechner. Auch hier lädt der Editor die – noch unveränderte – Datei vom Server in den Speicher von Bs Rechner. Nutzer B beginnt auch an der Datei zu arbeiten.
  • Auch weiterhin ist die Datei auf dem Server unverändert .
  • Nutzer B will nur wenige Änderungen vornehmen und ist schnell fertig. Er speichert seine Version der Datei auf dem Server.
  • Auf dem Server liegt nun die Datei mit Bs Änderungen. Im Speicher von As Rechner ist die Version, die nur As Änderungen enthält.
  • Nun ist auch A fertig. Er speichert seine Version in die Datei auf dem Server.
  • Auf dem Server liegt nun die von A gespeicherte Datei, die nur As Änderungen enthält. Bs Änderungen sind verloren.

Man sieht, dass sich mehrere Akteure hier leicht ins Gehege kommen können. Speichert einer der Akteure die Datei, dann verändert dies nicht den Inhalt des Speichers des anderen Akteurs. Auch Zwischenspeichern hilft hier nichts. Es „gewinnt“ immer der Akteur, der als letzter speichert, weil seine Version gespeichert wird und alle vorherigen Änderungen überschreibt.

Es müssen nicht immer Benutzer aus Fleisch und Blut sein, die zeitgleich die Datei bearbeiten. Es können auch (Hintergrund)Programme sein, die automatisch eine Veränderung an der Datei vornehmen. Daher benutze ich lieber den Begriff Akteur. (Im Zweifelsfall kann man sogar selbst zum „zweiten Akteur“ werden, wenn man eine Datei, die man bereits mit einem Programm bearbeitet, mit einem anderen Programm zur Bearbeitung öffnet.)

Abhilfe: File Locking

Die verschiedenen Betriebssysteme und Programme versuchen das Problem auf unterschiedlichen Wegen zu entschärfen.

Bereits das gute alte MS-DOS sah die Möglichkeit vor, dass ein Programm beim Öffnen einer Datei dem Betriebssystem mitteilte, ob es die Datei nur lesen oder auch schreiben, und (ab Version 3.3) ob die Datei auch von anderern Programmen – ggf. nur lesend – geöffnet werden darf (für ganz neugierige: access and sharing modes). Windows hat diese Funktion geerbt (vgl. bei der API-Funktion OpenFile die Parameter OF_SHARE_*). Z.B. sperrt der OpenOffice Writer die gerade geöffnete Datei, sodass sie mit anderen Programmen nicht mehr überschrieben werden kann. (Der Editor von Windows und WordPad tun das jedoch nicht und reagieren auch sehr unterschiedlich auf bereits vor dem Öffnen gesetzte Sperren).

Diese Funktionalität nennt man File Locking (gibt mal wieder keinen brauchbaren Artikel in der dt. Wikipedia…).

Unixoide Betriebssystemen (z.B. Linux, OS X) haben von Hause aus keine entsprechende Funktion. Hier erstellt z.B. LibreOffice Writer (der dem OpenOffice Writer entspricht) zwar auch eine Lockdatei, diese hindert andere Programme jedoch nicht daran, die Datei zu überschreiben. Was hier passiert, wenn sich die geöffnete Datei ändert, ist hier sehr unterschiedlich:

  • Nichts, die Datei wird kommentarlos überschrieben: vi (der klassische Kommandozeileneditor)
  • Es wird beim Speichern ein Hinweis ausgegeben, dass sich die Datei zwischenzeitlich geändert hat: nano, OpenOffice / LibreOffice
  • Es wird sofort eine Warnung ausgegeben, wenn die Datei von einem anderen Programm geschrieben wird: gedit (Linux/Gnome)
  • TrueCrypt blockt – irgendwie – seine Container-Dateien.

Man sieht, dass es beim File Locking Unterschiede zwischen den Betriebssystemen gibt. Auch unter ein und dem gleichen Betriebssystem reagieren die verschiedenen Programme sehr unterschiedlich.

Neue Probleme durch Dropbox

Ein File Locking – sofern es überhaupt vorhanden ist – setzt voraus, dass die verschiedenen Akteure auf die selbe Datei zugreifen. Dies ist z.B. der Fall wenn man mit auf einem Rechner mit mehreren Programmen die selbe Datei bearbeitet oder wenn die Datei auf einem Netzwerklaufwerk liegt. Gibt es die Datei nicht nur einmal, sondern mehrfach, dann ist Locking unmöglich. Und das ist bei Dropbox der Fall.

Die Dropbox ist kein Netzwerklaufwerk, sondern stellt die Funktion einer Dateisyschronisation zur Verfügung. Das bedeutet, dass es die Datei bei n beteiligten Rechnern n+1 mal gibt. Bei beispielsweise zwei mit der Dropbox verbundenen Rechnern gibt es die Datei dreimal:

  1. auf dem ersten Rechner
  2. auf dem zweiten Rechner
  3. auf dem Server bei Dropbox.com

Wird auf einem der verbundenen Rechner – oder auf Dropbox.com – die Datei geändert, dann sorgt Dropbox dafür, dass die anderen Kopien der Datei geändert werden. Das sieht dann so aus:

  • Auf Rechner A, Rechner B und dem Dropbox-Server liegt die jeweils eine Kopie der Datei Text.txt (also drei Kopien) und diese haben den gleichen Stand.
  • Auf dem Rechner A wird die Datei geöffnet und in den Speicher geladen.
  • Auf Rechner B und dem Dropbox-Server ist die Datei unverändert. Auch wenn es auf dem Rechner A ein File Locking geben sollte, wird diese Information nicht weitergeben.
  • Auf dem Rechner A werden die geänderten Daten in die Datei geschrieben.
  • Auf Rechner B und dem Dropbox-Server ist die Datei weiterhin unverändert.
  • Die Dropbox-Software auf Rechner A synct die geänderten Teile der Datei von Rechner A zum Dropbox-Server.
  • Auf dem Dropbox-Server ist nun die aktualiserte Version der Datei. Auf dem Rechner B liegt weiterhin die unveränderte Version.
  • Der Dropbox-Server synct die geänderte Version mit Rechner B.
  • Nun sind Rechner A, Rechner B und dem Dropbox-Server wieder auf dem gleichen Stand.

Wird die Datei nun gleichzeitig auf Rechner A und Rechner B bearbeitet, dann können die eingangs beschriebenen Probleme mit dem gegenseitigen Überschreiben auftreten. Und weil auf jedem Rechner eine eigenständige Kopie liegt, hilft auch das File Liocking von Windows nichts. Der Lock auf dem Rechner A wird nicht auf den Rechner B übertragen.

Auf der Dropbox allein zu zweit

Nun wird sich ein Teil der geneigten Leser – so sie denn bis hierher vorgestoßen sind- fragen:

Was hat das mit meinem Problem zu tun? Nur ich benutze meine Dropbox und dann auch nicht gleichzeitig an zwei Rechnern!

Um diesen Punkt zu verstehen, muss man sich noch einmal ansehen, wie die Daten von Rechner A nach Rechner B kommen: Sie werden vom Rechner A zum Dropbox-Server und von dort zum Rechner B übertragen. Wenn nun eine der beiden Übertragungen nicht klappt (z.B. weil auf einer der beiden Netzwerkstrecken etwas klemmt, man das Notebook A zu schnell zuklappt oder man am Rechner B nach dem Starten zu schnell mit dem Arbeiten anfängt), dann findet sich auf dem Rechner B noch die alte Version. Irgendwann kommt dann die neue Version von Rechner A an, aber zu diesem Zeitpunkt ist die alte Version schon im Speicher von Rechner B und überschreibt beim Speichern die Version von Rechner A. Alles wie gehabt.

Die in Konflikt stehende Kopie

An dieser Stelle haben wir das notwendige Rüstzeug für die Thematik der in Konflikt stehenden Kopien zusammen.

Zwar werden bestehende File Locks nicht von der Dropbox auf die anderen Rechner weiter gegeben, aber sofern einer der beteiligten Rechner File Locking unterstützt, ist dort die lokale Datei gelockt. Erhält die Dropbox-Software nun Änderungen für die gelockte Datei, dann kann diese Datei nicht überschrieben werden.

Hier kommt die in Konflikt stehende Kopie ins Spiel: Auf dem Rechner, auf dem für die gelockte Datei geänderte Daten eingehen, wird eine Kopie mit dem entsprechenden Namenszusatz angelegt. Diese Kopie enthält die auf diesem Rechner vorgenommenen Änderungen. Unter dem Original-Namen liegt die Datei mit den Änderungen, die vom anderen Rechner übermittelt wurden. Die erstellt Kopie wird dann an die anderen Rechner verteilt.

Ein Beispiel:

  • Ausgangslage: Auf Rechner A, Rechner B und dem Dropbox-Server existiert die Datei Text.txt. Nach der der letzten Änderung am Rechner A wurde die geänderte Dateiversion noch nicht übermittelt, weil Rechner A keine Netzwerkverbindung hatte.
  • Auf Rechner B und dem Dropbox-Server hat die Datei Text.txt den gleichen Inhalt. Auf Rechner A befindet sich die geänderte Datei.
  • Auf dem Rechner B wird die Datei geöffnet, gelockt und in den Speicher geladen. Das Lock wird nicht übermittelt.
  • Rechner A bekommt eine Netzwerkverbindung zu Dropbox.com und die Dropbox-Software auf Rechner A synct die geänderten Teile der Datei zum Dropbox-Server.
  • Auf dem Dropbox-Server ist nun die aktualisierte Version (von Rechner A) der Datei.
  • Der Dropbox-Server synct die geänderte Version mit Rechner B.
  • Die Dropbox-Software auf Rechner B erkennt, dass die Änderung in die gelockte Datei Text.txt geschrieben werden soll und blockiert den Vorgang.*
  • Der Benutzer beendet am Rechner B die Bearbeitung der Datei und speichert die Datei.*
  • Dropbox auf Rechner B legt die vom Rechner A zugegangenen Änderungen in der Datei Text.txt ab. Die auf Rechner B vorgenommenen Änderungen landen in der Datei Text (in Konflikt stehende Kopie von Rechner B JJJJ-MM-TT).txt (wobei JJJJ-MM-TT das im „ungekehrten“ Format stehende Datum ist.
  • Die Datei Text (in Konflikt stehende Kopie von Rechner B JJJJ-MM-TT).txt wird vom Rechner B auf den Dropbox-Server und den Rechner A gesynct.
  • Ergebnis: Auf den Rechnern A und B sowie dem Dropbox-Server gibt es zwei Dateien:
    1. Text.txt (Version mit den Änderungen von Rechner A)
    2. Text (in Konflikt stehende Kopie von Rechner B JJJJ-MM-TT).txt (Version mit den Änderungen von Rechner B, ohne die älteren Änderungen vom Rechner A)

* Wann Dropbox die Dateien Text.txt und Text (in Konflikt stehende Kopie von Rechner B JJJJ-MM-TT).txt schreibt, hängt scheinbar vom Betriebssystem ab. Bei Windows scheint dies erst zu erfolgen, wenn die Datei auf Rechner B geschlossen wird. Unter Linux sofort, wenn die geänderten Daten von Rechner A vom Dropbox-Server herein kommen.

Findet man in seiner Dropbox eine Datei mit dem Namenszusatz …(in Konflikt stehenden Kopie von…), dann bedeutet dies, dass während man auf einem Rechner die Datei bearbeitet hat, von einem anderen Rechner – warum auch immer – eine geänderte Version der Datei zugegangen ist.

Der für den Namenszusatz verwendete Rechnername entspricht dem Namen, den man bei der Konfiguration der Dropbox-Software vorgegeben hat. Hat man hier für die verschiedenen Dropbox-Installation den gleichen Namen verwendet, dann wird die Analyse, welche Datei von welchem Rechner stammt schwierig. Gleiches gilt, wenn man aus Bequemlichkeit die Konfigurationsdateien von einem Rechner auf den anderen kopiert hat. Dann hat man Klone mit identischem Namen. (Das ging früher; jetzt sollte es nicht mehr gehen.)

45 Gedanken zu „„in Konflikt stehende Kopie“ bei Dropbox

  1. Was ist aber in dem Fall, dass ich besagte Dateien seit Monaten nicht geöffnet habe und auch niemand sonst Zugriff (keine Freigabe) darauf hat?

    Trotzdem wurden Dateien geändert – nur von wem?

    • Mmh, Deine Angaben sind etwas dünn. Also ich vermute mal, dass Du keine Konfliktkopie hast, sondern „nur“ die Änderungsdaten der Dateien geändert worden sind.

      Bei mir ist Ähnliches mehrfach passiert. Es ist bei mir immer aufgetreten, wenn ich auf einem zusätzlichen Rechner Dropbox installiert habe und der Installation bereits einen „gefüllten“ Dropbox-Ordner untergeschoben habe. Da wurden alle Dateien gesynct und mit neuen Änderungsdatum versehen.

      Ob es dass ist, was bei Dir passiert ist, kann ich aufgrund der dünnen Faktenlage nicht einschätzen.

  2. Wie kann man dann eine einfache Excel-Tabelle von bis zu 20 Teilnehmern ergänzen lassen, ohne dass die „in Konflikt stehenden Kopien“ dauernd auftauchen und teilweise auch die bereits ausgefüllten Änderungen wieder rückgängig machen.

    • Das geht mit „normalen“ Programmen wie Excel und Dropbox nur mit absoluter Disziplin. Jeweils nur ein Bearbeiter zur gleichen Zeit und vor dem Editieren abwarten, dass mögliche Änderungen auch lokal gesynct wurden. Also praktisch gar nicht.

      Wenn man mit Excel arbeiten möchte, dann muss man auf einem „echten“ Netzwerklaufwerk arbeiten, dass Locking unterstützt (z.B. CIFS-Zugriff via VPN). Dann kann jeweils nur ein Nutzer gleichzeitig arbeiten. (Wenn jemand nicht warten will, eine lokale Kopie zieht und die dann später ablegt hat, man auch wieder verloren…)

      Die einfachste Lösung dürfte die Nutzung eines Dienstes sein, der eine colloborative Bearbeitung (=gleichzeitige Bearbeitung durch mehrere User) erlaubt. Hier wäre beispielsweise Google Drive (aka Google Docs) zu nennen.

  3. Hilfreich wäre schon eine Warnung die einem unmittelbar nach Erstellung einer solchen Kopie darauf DEUTLICH aufmerksam macht, solange man noch weiss was eben geändert wurde! Ich habe keine solche Einstellung in Dropbox gefunden.
    Kennen Sie eine alternative Möglichkeit oder ein ähnliches Programm welches dies beherscht?
    Ich suche auch eine Möglichkeit die zwischen zwei Rechnern funktioniert ohne eine Online-Copie ( also nicht „n+1“ sonder nur „n“ Exemplare erzeugt) .
    Vielleicht kennen Sie da auch eine Lösung. Da es sich um zum Teil grössere Verknüpfte CAD-Daten handelt, ist eine
    – VPN Lösung mit nur einem existierenden Exemplar sehr langsam
    – „nur Bildübertragung“ à la TeamViewer hakelig
    Danke für jedwelche Inputs!

    • Die Frage mit der sofortigen Notifikation bei einer Konfliktkopie hat mich sofort beim ersten Lesen so beschäftigt, dass ich den rest des Kommentars erst eben gelesen habe. Dieser Punkt geht mir seitdem durch den Kopf. Die Frage, weshalb es keine entsprechende deutliche Meldung gibt, kann ich (mir) auch nicht erklären.

      Ein Produkt, dass dies für die Dropbox nachrüstet, ist mir nicht bekannt. Sofern das OS eine Dateisystemüberwachung anbietet, sollte sich sowas selbst realisieren lassen, indem man eine Anwendung schreibt, die den Dropbox-Ordner überwacht und beim Auftauchen einer Datei mit einem entsprechend beginnenden Dateinamen Alarm schlägt.

      Für die von Ihnen gewünschte 1:1-Anbindung würde mir jetzt auf Anhieb auch nichts Fertiges einfallen. Wenn für Sie auch eine manuelle Lösung in Frage kommt, dann käme eine Lösung mit rsync in Frage, zumal dieser Weg bei kleinen Änderungen an großen Dateien sehr effizient ist. Hier müssten Sie jedoch den Sync aus jeder Richtung manuell starten.

      • Ein Programm dass „direkt“ Änderungen an den Dateien zwischen 2 oder mehr Rechnern beobachtet und ohne (notwendige) Umweg über eine Server-Kopie abgleicht ist das (kostenpflichtige) Powerfolder (www.powerfolder.com). Gibt es als Client für die gängigen Betriebssysteme.
        Allerdings verhindert auch dieses Programm nicht, dass an mehreren Kopien lokal gearbeitet wird (zB via „Notification“), noch dass eine gestörte Synchronisation (schlechte Verbindung) zu auseinander laufenden Versionen führt.
        Pluspunkt: es gibt viele Konfigurationsmöglichkeiten (die ich als interessierter Laie nicht alle verstehe / verstehen möchte).

  4. Hallo Thomas
    Danke für Ihre Stellungnahme.
    Ich war in der Zwischenzeit auch auf dem Dropbox Forum und hab mich gewundert, dass dort zwar viele Meldungen zu diesem Thema geschrieben stehen, aber noch niemand den einfachen Wunsche einer sofortigen Benachrichtigung hegte.

    Ich stolpere nicht zum ersten mal über rsync – muss ich dann doch mal anschauen.
    Ich nehme an Ihre Bemerkung: „zumal dieser Weg bei kleinen Änderungen an großen Dateien sehr effizient ist“ zielt darauf ab, dass nach Inhalten verglichen wird und nicht nach Timestamp und dies anscheinend schnell. Warum dies jedoch aus beiden Seiten zu geschehen hat, kann ich nicht nachvollziehen.

    • Ihre Vermutung, warum rsync bei großen Datei effizient ist, ist nicht zutreffend.

      Ein Abgleich per Timestamp ist erheblich schneller als ein inhaltlicher Abgleich. Beim Rückgriff auf den Timestamp muss nur diese Meta-Information ausgelesen werden. Das geht erheblich schneller als das Lesen und auswerten des gesamten Dateiinhaltes.

      Beim inhaltlichen Abgleich ist rsync dennoch sehr effizient, da die Auswertung auf beiden Rechnern quasi parallel erfolgt und zum Abgleich nur Prüfsummen über Datenblöcke ausgetauscht werden. Als „billige“ Alternative wird dennoch der Abgelich per Timestamp angeboten.

      Die Effizienz wird dadurch erreicht, dass bei kleineren Änderungen nicht die gesamte Datei übertragen wird, sondern nur die Datenblöcke, bei denen eine Änderung festgestellt wurde. Dies bringt gerade bei großen Dateien mit minimalen Änderungen einen erheblichen Volumen- und damit Geschwindigkeitsvorteil.

      Die Formulierung mit den beiden Seiten hat den Hintergrund, dass rsync immer nur in einer Richtung synct. Wenn man also Dateien zwischen zwei Rechnern abgleichen möchte, muss man zunächst ein rsync von Rechner A nach Rechner B (bringt geänderte Dateien von A nach B) und dann in einem Zweiten Schritt von Rechner B nach Rechner A (bringt geänderte Dateien von B nach A). es ist aber möglich, beide Schritte von von einem der beiden Rechner zu veranlassen.

      Dropbox & Co erledigen beide Richtungen automatisch.

      Aus meiner Sicht ist das n+1-Konzept von Dropbox gegenüber von rsync angenehmer, weil man nicht sicherstellen muss, dass beide Rechner gleichzeitig laufen. Und wenn man bei rsync nicht aufpasst, dann kann man auch Sync-Kollisionen auslösen (Datei auf Rechner A bearbeiten, gleiche Datei auf Rechner B bearbeiten, danach rsync et voilà!).

  5. Wau – Danke für die ausführliche Antwort!
    In Grundzügen habe ich dies schon so verstanden nur: Dass rsync in der Lage ist nur Teile eines Files zu synchronisieren erstaunt mich!!
    Wie sieht denn „Voila“ aus? :
    „Achtung-Meldung“ oder Frage oder Hinweis oder Kopie eine der beiden?
    Gruss

    • Mmh, wie das et voilà aussieht? Gute Frage. Müsste ich ausprobieren, wofür mir leider die Zeit fehlt.

      Ja, das mit der isolierten Übertragung von der geänderten Dateiteilen hat wirklich etwas von Magie. Der Artikel zu rsync in der Wikipedia gibt eine Idee, wie das funktioniert.

  6. Aus dem stehgreif beantwortet wäre schön gewesen…
    Ausprobieren kann ich das schon selber – Bin schon froh über soviel freiwillige Tiparbeit !!!
    THÄNX AGAIN!

  7. Ich wühle mich nun seit Stunden durch alle Fragen und Antworten dieses Blogs und bin zunächst einmal froh, dass jemand so professionelle Antworten zur Dropbox geben kann. Danke für die Zeit, die du dir im Sinne anderer User dafür nimmst. Ich muss nun noch einmal mit einer eine Frage ganz bei A anfangen:
    Wir haben in unserer Agentur die Dropbiox installiert um von allen 25 Standorten auf die gleichen Listen schauen zu können und uns z.b. für Aufgabenverteilungen in xls Listen einzutragen. Und genau da stellt sich nun meine Frage:
    Ich habe Dropbox doch richtig verstanden, dass diese bei allen die sich auf den gleichen Dropbox Order angelegt haben, der Dropbox Ordner wie ein ganz normaler eigener Ordner auf dem eigenen PC darstellt. Soll heißen, wenn ich etwas in eine xls Liste eintrage und nach einiger Zeit jemand anderes, würde die xls Liste in der Dropbox immer ergänzt werden und jeder könnte dann z.b. meine Eintragungen (von Rechner A) UND die Eintragungen von Rechner B sehen. Oder??? Wir stellen nämlich gerade fest, dass jeder nur SEINE EIGENEN Eintragungen sehen kann. Wo ist der Denkfehler??? Andere Frage zur Vermeidung der in Konflikt stehenden Dateien:
    Könnte man nicht ein Dokument zur Bearbeitung einfach runter ziehen aus der Dropbox in einen anderen eigenen Ordner auf dem PC, dort ändern und anschließend wieder in die Dropbox schieben? Dann wäre doch die Datei so lange für alle anderen aus der Dropbox verschwunden und sie könnten nicht parallel Änderungen vornehmen, die sich gegenseitig überschreiben? Ich wäre sehr dankbar auf Antworten auf diese vielleicht etwas simplen Fragen. Wir stehen nur mittlerweile alle mit 100 Fragezeichen in den Augen vor der Dropbox. Danke!!

    • Zum ersten Teil: ja, im Prinzip funktioniert das. Wie Thomas aber ausgeführt hat, kann die Zeitverzögerung in der Synchronisierung dazu führen, dass der nächste Nutzer noch seine veraltete Kopie ändert, und beim zurückspeichern damit auch die Änderungen vom vorherigen Nutzer überspielt und damit löscht.
      Zweiter Teil: ja, der Ansatz funktioniert, vor jeder Änderung eine Datei aus der Dropbox zu ziehen und anschließend wieder einzustellen. (In meinem Verein bräuchte das eine unübliche Disziplin, da jemand anderes denken mag, die Datei sei versehentlich gelöscht worden, und wohlmeinend seine alte Version hoch lädt …). Alternativ, aber mitunter unhandlich, lässt sich für jede Datei ein „Schreibberechtigter“ einführen. Alle Änderungen laufen über dies Person.

        • Leider fehlte mir die Zeit, Deine Frage zu beantworten. Zum Glück ist Kai eingesprungen.

          Mich würde interessieren, ob Ihr das Problem jetzt im Griff habt.

          (Aus meiner Sicht ist Dropbox auch schon bei kleinen Gruppen nicht dazu geeignet gemeinsamen Dateien zu bearbeiten; und 25 Nutzer schon gar nicht.)

  8. Hallo Thomas,
    danke dass du nachfragst! Nein, das Problem taucht immer wieder auf und ich denke, wir haben die Lösung insofern gefunden als das wir auf google.docs umsteigen. Ich hatte Dropbox falsch verstanden offensichtlich.

    • Ich würde sagen, dass Ihr mit Google Docs für Euren Use Case bedeutend besser aufgestellt seid. Dieses Tool ist für die gleichzeitige Bearbeitung durch mehrere Benutzer gebaut, also genau das, was Ihr nach meiner Einschätzung wollt. Man muss nur wissen, ob man seine Kunden- und Unternehmensdaten Google anvertrauen möchte/darf.

      Dropbox, die datenschutzrechtlich IMHO auch nicht besser aufgestellt ist, kann aus meiner Sicht nur ein Tool sein, mit dem ein einzelner Benutzer die Daten auf verschiedenen Geräten im Sync hält.

  9. Also ich habe das hier jetzt nur überflogen, befürchte allerdings, daß das Problem ganz wo anders liegt!

    Denn ich benutze meine Dropbox ganz alleine und habe dennoch häufig „in Konflikt stehende Dateien“. Meine Mutmaßung: das hat was mit Apples neuer Funktion (seit dem Strandlöwen?) „Versionen“ zu tun, mit der Dropbox nicht zurechtzukommen scheint! Denn vor 10.7 gab es dieses Problem bei mir nicht und seitdem hat sich an meiner Arbeitsweise nichts verändert.

    Jedenfalls nervt dieses Problem ganz schön, macht die Ordner total unübersichtlich und im schlimmsten Fall öffnet/schreibt/löscht man mal eine falsche Datei und macht somit seine ganze Arbeit zunichte >:(

    • Da muss ich widersprechen. Meine Erfahrungen, die in dieses Posting eingeflossen sind, sind bedeutend älter als OS X Lion. Weiterhin habe ich entsprechende Probleme auch mit Windows und Linux (und das Posting bezieht auch diese beiden OS ein). Auslöser war auch der Einsatz von TrueCrypt auf der Dropbox (vgl. Link am Anfang des Psotings). Und TrueCrypt setzt nicht auf Versions.

      Sicherlich bringt Versions neue Probleme, die ich noch nicht betrachtet habe (und vielleicht mal betrachten und in einem eigenen Posting verwursten werden).

  10. Pingback: thoschworks.de: “in Konflikt stehende Kopie” bei Dropbox « AFD PC-SERVICE Armin Fischer, Regensburg . www.afd-pc-service.de .

  11. Hi,

    Ich lasse gerade von einem Freund ein geschnittenes Video aus Final Cut direkt in die Dropbox in unseren gemeinsamen Ordner Rendern. Aktuell habe ich eine .mov Datei mit 0 KB in meinem Ordner in der Desktop Anwendung und eine zusätzliche kryptische Datei mit 48 KB in der online Maske. Meint Ihr, dass die Datei sich automatisch noch „fertig-synchronisiert“ wenn das Rendering fertig ist und dann der Download bei mir sich ebenso aktualisiert, oder aktualisiert sich die Datei nur nach (z.B.) einer Umbenennung auf dem Rechner meines Kumpels?

    Freu mich auf eine Antwort und Grüße
    Andi

    • Dropbox synct Dateien erst, wenn sie geschlossen wurden. Während des Renderns wird die Datei vermutlich vom Renderer offen gehalten, sodass Dropbox nicht mit dem Sync anfängt.

      Wenn das Rendern beendet ist, wird die Datei geschlossen und Dropbox beginnt mit dem Sync.

  12. Dropbox scheint nicht nur nach dem Timestamp der letzten Änderung zu schauen, sondern schon/auch nach dem letzten Zugriff.

    Ich habe mich ständig gewundert, warum ich manchmal beim speichern einer Liste die Konfliktmeldung bekommen hatte, obwohl nur ich die Liste verändert hatte.

    Erst später fand ich raus, daß sich meine Frau zwischendurch die Liste von ihrem PC aus immer mal angeschaut hatte. Beim schließen ist sie natürlich immer auf „nicht speichern“ gegangen.
    Wenn ich die Liste dann später gespeichert hatte, stimmte Datum/Zeit des letzten Zugriffs vor dem öffnen der Datei durch mich und dem Datum/Zeit der Datei auf dem Server nicht mehr überein. Ich bekam die Fehlermeldung.

    Beispiel:
    Server hat Datei mit LZ-0 (letztem Zugriff) vom 01.01.2013 10:00
    ->PC-A öffnet Datei am 01.01.2013 11:00 und merkt sich LZ-0
    ->PC-B öffnet Datei am 01.01.2013 11:15 merkt sich LZ-0 und schließt Datei am 01.01.2013 11:30 ohne zu speichern. LZ-0 wird überprüft und unverändert vorgefunden aber jetzt auf dem Server in LZ-1 (01.01.2013 11:30) geändert.
    ->PC-A speichert Datei am 01.01.2013 14:00 und merkt, dass LZ-0 sich geändert hat.
    Speichert also die Datei mit Konflikt und neuem LZ-2 (01.01.2013 14:00)

    Gibt es da eine Möglichkeit, dass Dropboch wirklich nur nach dem Datum der letzten Änderung schaut und nicht dem letzten Zugriff?

    Danke und Gruß, Sven

    • Das von beschriebene Verhalten habe ich bei tatsächlich rein lesenden Prozessen noch nie beobachtet. Ein kurzer Test hat es auch nicht provozieren können.

      Wenn ich mir die API-Dokumentation zu /metadata ansehe, dann scheint Dropbox auch keine letzte Zugriffszeit (atime), sondern nur zwei Varianten der letzten Änderungszeit in seinem Datenmodell vorzuhalten. Daher glaube ich auch nicht, dass eine Änderung der atime zu einem Sync führrt. Wozu auch?

      Bist Du Dir sicher, dass die verwendete Software (welches Programm ist es überhaupt?) nicht doch etwas an der Datei ändert und dann rücksetzt. Hast Du mal versucht, was passiert, wenn Du die Datei auf beiden Rechnern auf readonly setzt?

  13. Hi,

    ich synchronisiere mit Hilfe der Dropbox meine E-Mails von Thunderbird zwischen PC und Notebook. Dazu habe ich den gesamten Ordner in die Dropbox verschoben. Durch gleichzeitiges Verwenden beider Geräte tauchen jetzt ein Haufen Konflikt-Dateien auf. Was passiert wenn ich die Dateien mit Konflikt jetzt lösche, eigentlich sollte Thunderbird diese doch nicht mehr verwenden, oder?

    mfg Willi

  14. Einige Dateien in der Dropbox werden manchmal gleichzeitig von verschiedenen Bearbeitern geändert. Damit bekommen wir die verschiedenen „Konflikt“-Versionen. Leider müssen wir die immer von Hand zusammen führen. Das ist eine erhebliche Arbeit. Offensichtlich gibt es kein Tool oder irgend etwas in der Dropbox, was diese Arbeit für uns automatisch bzw. bei Aufruf übernimmt.

    Andererseits gibt es bei den Dateien auch keinen optischen „Schalter“, den ich betätigen könnte, wenn ich das Dokument bearbeiten will. Eine solche manuelle Möglichkeit würde hier schon das Schlimmste verhindern können.
    Da es das nicht gibt, probieren wir gerade eine andere Lösung: Statt die Datei zeitweilig aus dem Ordner zu entfernen (was vielleicht als „aus Versehen gelöscht“ interpretiert werden könnte), haben wir zu jeder Datei eine gleichnamige Textdatei angelegt. Deren Namen ändere ich immer vor einer Änderung der eigentlichen Datei. Also beispielsweise: Mitarbeiter.xlsx und dazu die Mitarbeiter.txt. Bei Bearbeitung benenne ich letztere um in Mitarbeiter_in_Bearbeitung_von_Ralf_2013-01-24.txt. Nach der Bearbeitung der eigentlichen Datei Mitarbeiter.xlsx und dem Sync gebe ich der Hilfsdatei den alten Namen zurück. Mitarbeiter.txt. So sieht jeder sofort, ob er lieber noch wartet, bis er eine Bearbeitung beginnt.

    Das ist zwar ganz schön primitiv, aber effektiv.
    Noch schöner wäre natürlich ein Datei-Lock oder ein optischer „Bearbeitungsschalter“ an jeder Datei, aber solange es den nicht gibt …

    • Dropbox ist kein Werkzeug für die Zusammenarbeit von mehreren Benutzern. Deshalb wird es einen solchen Schalter auch nie geben.

      Er würde auch nicht zufriedenstellend arbeiten können, weil Dropbox die Bearbeitung von Dateien nicht unterbinden kann, wenn keine Netzwerkverbindung besteht und deshalb die Information, dass der Schalter gesetzt ist, nicht weitergegeben werden kann.

      Deine Lösung ist auch nicht sicher. Sie funktioniert nur, wenn man sehr sorgfältig darauf achtet, dass auch tatsächlich der Sync der Hilfsdatei erfolgt ist. Wenn z.B. die Verbindung zu Dropbox hakt, dann wird die Hilfsdatei nicht verteilt und die Signalwirkung ist weg.

  15. gibt es denn irgendeine cloud, die diese netzwerk/serverfunktion des gleichzeitigen arbeitens hat? sofern ich google drive verstehe, erlaubt dies NUR die gleichzeitige bearbeitung von google documenten.
    was aber kann ich machen, wenn ich mit microsoft project (mpp) sowie filemaker (fp7) dateien gleichzeitig arbeiten möchte, insbesondere dann, wenn die programme in verbindung stehen? microsoft bietet ja einen online dienst an zur miete, aber da ist mir mit der filemaker anbindung nicht geholfen. eigentlich dachte ich an dropbox, aber nun, nach der lektüre, bin ich da etwas ratlos.

    • Mir ist Deine Fragestellung etwas unklar.

      Es kann keine Cloud-Lösung geben, die Programme, die nicht für die gleichzeitige Bearbeitung eingerichtet sind, dazu bringt auf mehrere Computern mit einer gemeinsamen Datei zu arbeiten.

      Darauf muss das Programm selbst eingestellt sein. Dann arbeiten auch nicht die einzelnen Programminstanzen mit jeweils einer eigenen Datei, sondern die Datei wird nur zentral an einer Stelle geladen und die dezentralen Bearbeitungen dort zusammengeführt.

      Wenn Du die Möglichkeit suchst eine MPP-Projekt gemeinsam zu bearbeiten, dann musst Du einen Anbieter finden, der ein derartiges Programm anbietet. Im Zweifelsfall kann das nur Microsoft sein. (Ob Microsoft Project überhaupt ein geeignetes Tool für Projektplanung ist, wird von Vielen überhaupt in Abrede gestellt…)

      Viele Datenbanksysteme z.B. mySQL, Oracle) stellen eine Client-Server-Architektur zur Verfügung, bei der die Datenbank auf einem Server liegt und die Bearbeitung über Clients auf den Rechnern erfolgt. Ob Filemaker 7 das unterstützt, weiß ich nicht. Bei den aktuelleren Versionen scheint es eine Funktion namens Instant WEB Publishing zu geben, mit der man per Web-Browser auf eine Datenbank auf einem anderen Rechner zugreifen kann. Alle diese Lösungen setzen einen laufenden zentralen Rechner voraus.

      Ums es nochmal ganz klar zu sagen: Dropbox ist aus meiner Sicht kein Werkzeug für die Zusammenarbeit von mehreren Benutzern.

      • die endung fp7 wird ja bei ja selbst bei filemaker pro 11 noch verwendet. darüber hinaus gibts ja die filemaker server software.
        aber mein gedanke war ja – rein aus finanziellen gründen -, die soft- und hardwareanschaffung für den server zu umgehen, da dies sofort in die tausende geht.
        bei einem kleinen büro mit 5 leuten ist das nicht drin.
        deshalb der gedanke der cloud, in der man eine datei ablegt und sie mit dem programm auf dem lokalen rechner bearbeitet.
        aber es ist natürlich ein rudimentärer denkfehler, dass der host erkennt, welche änderungen eine datei erfahren hat.

        • Ist der Denkfehler so rudimentär? Ist er überhaupt existent?
          Wenn ich mich nicht irre, dann sind dezentrale Versionsverwaltungsprogramme (fast) genau dafür da!?
          Die beiden bekanntesten dieser Programme sind Git und Mercurial. Gute Grafische Oberfläche und direkte Einbindung in den (Datei-)Explorer bietet z.B. TortoiseGit (für Git) bzw. Tortoisehg (für Mercurial). Als Serveranbieter wäre z.B. bitbucket.org interessant, da hier kleine Teams bis 5 Accs kostenlos sind.
          Git wie auch Mercurial stammen aus der Software-Entwicklung, daher dem parallelen schreiben an Programmcode. Solange die verwendeten Dateiformate jedoch xml bzw. generell Text basiert bleiben (z.B. .html, .txt, .docx, .xlsx, .pptx,…) funktionieren Git und Mercurial auch weiterhin (sehr) gut. Deutlich weniger Mergekonflikte (bzw. “in Konflikt stehende Kopien”) als Dropbox. Problematisch sind leider auch hier binär gespeicherte formate wie z.B. pdf.
          Weitere interessante Projekte/Softwarelösungen in diesem Problembereich sind z.B. Seafile, SparkleShare und Syncany, leider sind diese (besonders Syncany) noch am Anfang ihrer Entwicklung.

  16. Hab mal wieder schauen wollen ob sich was getan hat.
    Voila:
    http://www.conflictedcopypro.com/

    Aber für mich eigentlich nicht die Lösung, weil’s für alle Files funtionieren sollte vorallem auch für Freemind, nicht nur für Office-Docs.

    Mir wär schon gedient wenn ich nur eine Warnmeldung kriegen würde wenn im Dropbox Ordner eine neue „In Konflikt stehende Kopie“ erstellt würde. …und nicht erst, wenn ich da nächste mal per zufall wochen später über eien stolpere…

    • Also mir ist schon die Webseite zutiefst unsympathisch. Man bekommt nicht gesagt, fr welches OS Conflicted Copy Pro gedacht ist (eigentlich klar, weil es um MS Office Dateien geht,Amber ein Hinweis wäre dennoch o.k.).Im Supportbereich kann man nur die eigenen Tickets sehen.

      Da ich privat nicht auf Windows arbeite und auch nicht MS Office nutze, ist die Software für mich völlig wertlos.

      Die zeitnahe Anzeige sollte sich unter OS X mit Bordmitteln (Folder Actions) oder vielleicht auch mit Hazel bauen lassen. Unter Linux gibt es eine Funktion, die Änderungen im Dateisystem auf OS-Level ausspuckt, aber ich wüsste nicht, wie man dass an der Oberfläche angezeigt bekommt.

      Bei Windows habe ich keine Peilung (mehr).

      Ich gebe Dir Recht, dass ein solcher Hinweis eigentlich vom Dropbox-Client kommen müsste. Wüsste aber nicht, wie man bei Dropbox einen entsprechenden Feature Request los wird.

  17. Ich kann als Alternative zu Dropbox nur Copy wärmstens empfehlen! Wenn man diesem Link hier folgt: https://copy.com [Referenz aus Link entfernt, Der Hausherr] Hat man direkt 20GB!!!!!! kostenlosen Speicher! Keine Dateigrößen-Limits und keine Angst vor “Bald bekommen Sie es raus und der Speicher ist weg”!,wenn man den VM Trick benutzte, den Dropbox nun durchschaute bei einigen vielen Usern. DIESE 20GB SIND DEIN!!! Daten werden bei Copy wenigstens verschlüsselt gespeichert und übertragen, was man von Dropbox nicht sagen kann!!! Echt coole Sache!!! EDIT: Habe mir auch die Windows Software installiert und es ist wirklich so ähnlich wie Dropbox! Habe ich gerade ausgiebig getestet! Für mich gibt es also keinen Grund mehr Dropbox zu benutzen und schaufel gerade meine Dateien von Dropbox zu Copy rüber.

    • In einem anderen Posting habe ich meine Anforderungen an eine Dropbox-Alternative dargestellt. Spätestens an der Integration für iOS-Apps wird dieser Dienst scheitern.

      Wenigstens gibt es einen Linux-Client. Werde mal einen Blick riskieren; nicht als Dropbox-Alternative, sondern als zusätzlichen Dienst.…

      Einfach kommentarlos einen Referenzlink zu posten ist dreist. Wenn Du einen zweiten, entsprechend ausgezeichneten Link aufgenommen hättest, dann wäre das völlig o.k. gewesen. So ist das Spam und der Hausherr mag sowas absolut nicht. Werde den Referenz-Teil aus dem Link löschen. (Danke @Andreas für den Hinweis)

      • Naja, „dreist“ finde ich jetzt übertrieben. Mir ist es im Grunde egal – es schadet mir ja nix 😉
        Aber dann erbitte ich mir auch ein wenig mehr Feedback zum verlinkten Produkt.

        Ich habe mir das mal angeschaut. „Copy“ ist zwar ausschließlich in Englisch, aber mit Dropbox-Vorkenntnissen kommt man sofort damit zurecht. Übrigens sind meine Ansprüche fast identisch mit den von Dir zusammengefaßten 🙂

        Copy hat (fast) die gleiche Systemintegration wie DP (zumindest auf dem Mac), auch die iOS-Apps könnten 1:1-Kopien sein 😉

        Vorteile: 15GB Speicherplatz statt 2GB bei DP, 5GB „Bonus“ pro geworbenem User statt 500MB bei DP.

        Nachteile: ebenso wie DP scheint Copy nur mit „hauseigenen“ Servern zu funktionieren, womit man seine Daten also quasi „aus der Hand“ gibt. Im Grunde habe ich nur einen Wunsch: einen Dienst wie DP oder Copy mit einem eigenen Server betreiben zu können – DAS wäre für mich fast die eierlegende Wollmilchsau! 😀

        Naja, zumindest dann, wenn dieser Dienst auch noch eine „click&use“-Lösung für das Hosten und Teilen von Kalender-und Kontaktdaten bieten würde – also als Alternative zur iCloud von Apple, damit alle meine Geräte immer up-to-date sind, ohne daß ich die Daten an Dritte weitergeben muß 🙂

        • Dreist ist vielleicht etwas überspitzt, aber wenn man von der Interaktion eines Nutzers profitiert, dann sollte man das schon deutlich machen. Dann ist es aus meiner Sicht o.k. (Und meine Sicht zählt hier.)

          Wenn ich von Integration für iOS-Apps schreibe, dann meine nicht die iOS-Apps des jeweiligen Service-Betreibers, sondern die Integration in Dritt-Apps (beispielsweise Texteditoren), d.h. dass ich aus/mit der App eines anderen Anbieters auf die entsprechenden Daten in der Dropbox zugreifen kann.

          Und da gibt es aus meiner Sicht keinen ebenbürtigen Konkurrenten für Dropbox.

  18. Und warum soll das ’ne Alternative sein?

    Warum sollte eine Firma, die nicht mal ein Impressum auf ihrer Seite hat (aber scheinbar ebenfalls aus den Staaten kommt), jetzt vertrauenerweckender sein als Dropbox?

    Warum werden Daten dort „wenigstens“ verschlüsselt gesichert? Das werden sie bei DP auch.

    Und dann ist das Ding auch noch in Englisch…

    Gibts wenigstens eine anständige Finder-Integration wie bei DP? Oder wolltest Du nur mal auf Dummenfang Deinen Sponsorlink hier teilen, um zusätzlichen Speicherplatz zu erschnorren? 😉

  19. Mich treiben die Dropbox-Konflikte in den Wahnsinn.
    Meine Situation: Ich teile mir einen riesigen Dropbox-Account mit 3 Rechnern und synchronisiere rund 700 Gigabyte Fotodaten (jpg).
    Wenn ich auf Rechner 1 einen Ordner lösche oder auch nur umbenenne und dann Stunden, Tage oder Wochen später Rechner 2 starte, dann wird plötzlich auf Rechner 1 der Ordner wiederhergestellt und sämtliche Dateien haben den Namenszusatz „in Konflikt stehende Kopie mit R2“.
    Wenn es eine vernünftige Alternative gäbe für 700 GB Fotos und eine ähnliche Menge anderer Daten, würde ich sofort wechseln.
    Versteht jemand, wie ich das Problem mit Dropbox lösen kann???
    Mein OS ist Windows 7.

  20. Hey,
    wie sieht’s aus mit ner Lösung? Gibt es ein VBA-Makro, dass hier vielleicht weiter helfen kann?
    Oder hat sonst jemand ne Idee? Mich nervt dieses Problem schon seit einigen Wochen und ich finde einfach keine Lösung, bei der einzelne Daten nicht verloren gehen.

    LG
    Bronas

    • Hallo Thomas,
      das Problem seht immer noch akut.
      Bei mir werden meistens EXCEL-Dateien aus zwei verschiedenen Lokationen bearbeitet/betrachtet. Wir haben bei uns die von Dir vorgeschlagene strenge Disziplin eingeführt, trotzdem kommt es Zeit zu Zeit zu Konflikt-Versionen.
      Gibt es eine Methode dann die beide EXCEL-Dateien zu vergleichen, um mindestens die Änderungen manuell nachholen? Oder sogar zwei Dateien zusammenführen?
      LG
      Dina

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