Mein vielleicht letzter letzter Tag auf der CeBIT

CeBIT-Impressionen

CeBIT-Impressionen by thosch66 (Lizenz: CC-BY-NC-ND).

In der letzten Woche habe ich mich – wie auch in den vorangegangenen Jahren – für zwei Tage auf der CeBIT in Hannover aufgehalten. Der Dienstag gehörte meinem Arbeitgeber. Wir sind nicht aus „unserer Halle“ rausgekommen. Kein Problem, denn es war ja schließlich ein dienstlicher Aufenthalt. Den Mittwoch habe ich privat angehängt. Der gehörte mir…

Der Mittwoch ist ein besonderer Tag: Es ist der letzte CeBIT-Tag. An diesem Tag hat die Messe für mich etwas Besonderes.

Man merkt es schon bei der Anfahrt in der Tram. Überall Kiddies. Am letzten Tag ist der Eintritt für wohl für Schüler und Studenten(?) umsonst oder zumindest stark ermäßigt. Man trifft sie dann auch nachher auf der Messe in großen Horden an.

Was ich besonders am letzten Tag schätze, ist eine besondere Art von Ruhe, die teilweise an den Ständen herrscht. Die großen Geschäfte sind gemacht, das nervige Wochenende ist überstanden und die Heimreise nahe. Da ist dann auch mal Zeit für ein zwangloses Schwätzchen über Gott und die Welt. Sehr angenehm, denn sonst hat man als „einfacher“ Besucher nicht immer den Eindruck, gern gesehen zu sein.

Am frühen Nachmittag werden dann die ersten Auflösungserscheinungen sichbar. Allerorten – besonders an den Ständen der asiatischen Aussteller – beginnt das Aufräumen. Flyer werden bereitwillig unter’s Volk gebracht. Die ersten Besucher laufen mit leeren PC-Gehäusen auf dem Arm durch die Hallen – und das auf einer Messe, auf der Konsument allenfalls ein Eis am Stiel kaufen und mitnehmen darf.

An vielen Ständen endet das Animationsprogramm früher als sonst. Bei Sony-Ericsson schließt der Service-Point bereits um 13:00 Uhr. Umso größer ist meine Überraschung als ich später auf dem Weg zum Ausgang gegen 18:00 Uhr in eine Halle (22?) komme und dort das Programm noch auf vollen Touren läuft. Die Halle ist voller Kiddies und der Animateur bringt noch Spiele oder Grafikkarten oder what ever unter lauten Wummern der Boxen unter’s jungendliche Volk.

Je später es wir, desto mehr Stände findet man verlassen vor. Als ich gegen 17:30 Uhr durch die Halle 21 (PC-Komponenten) streife, ist diese fast völlig verlassen. Die meisten Stände sind geräumt, teilweise ordentlich, teilweise eher chaotisch. An einigen Ständen wir noch hektisch verpackt, während an anderen Ständen die Standbesatzung zwischen Kartonstapeln darauf wartet, dass man endlich weg darf. Vereinzelt sieht man auch Standpersonal mit seltsam entrückter Miene; vielleicht waren die Abschlüsse nicht so gut oder vielleicht sind sie einfach nur im Geiste schon halb zuhause. Einige Impressionen habe ich in Bildern festgehalten.

Nächstes Jahr „fällt“ die CeBIT anders. Sie beginnt bereits am Dienstag und endet schon am Sonntag. Das Wochenende ist bei vielen CeBIT-Ausstellern nicht sonderlich beliebt. Wenig Fachbesucher, dafür massig Fußvolk. Keine großen Abschlüsse zu erwarten.

Ein Gesprächspartner vermutete, dass im nächsten Jahr für seine Firma der Freitag der letzte richtige Messetag sein wird. Da man den Stand am Wochenende nicht zumachen kann (oder will), bleibt an den letzten beiden Tagen nur noch eine Notbesetzung da.

Ich glaube, dass dann der letzte Messetag anders sein wird, als bisher. Das wäre schade.

Und das CeBIT-Wochenende meide ich sowieso…

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