Good Night, and Good Luck

Fernsehen ist Kaugummi für die Augen.
[Orson Welles]

Am Mittwoch war wieder Kinotag für uns. Diesmal haben wir uns Good Night, and Good Luck angesehen.

Good Night, and Good Luck erzählt die Geschichte, wie der us-amerikanische TV-Moderator Edward R. Murrow zusammen mit dem Team seiner Sendung See It Now 1954 den Kampf gegen den fanatischen Kommunistenjäger Senator Joseph McCarthy aufnahm und dessen Sturz mit verursachte.
Nach V wie Vendetta wieder ein Film über eine Person oder ein Gruppe, die den Kampf gegen das System oder dessen mächtige Vertreter aufnimmt.

Der Film ist in schwarz-weiß gehalten und spielt zu einem großen Teil im Studio während der Sendung. Die Besetzung ist gut. McCarthy ist mit sich selbst besetzt, d.h. es wird ausschließlich Original-Filmmaterial von McCarthy verwendet. Dies entspricht dem Vorgehen von Murrow, der in seinen Sendungen als Beweise gegen McCarthy ausschlielich Original-Filmmaterial von McCarthy einsetzte.

Die Geschichte plätschert ruhig und ohne wirkliche Höhepunkt vor sich. Sie lebt hauptsächlich von den Szenen on air, wenn Murrow kommentiert. Ein gut gemachter Film, der auch wegen seines Inhaltes wichtig ist.
Persönlich vermag er mir dennoch nur ein nett zu entlocken.

Eine längere und differenziertere Kritik findet sich im Lehrerzimmer.

Zum Zitat, das eingangs steht: Auf dem Weg zum Kino sah ich das Zitat im U-Bahn-Fernehen. Als Murrow am Anfang des Film in der Rahmenhandlung einer Versammlung von Fernsehschaffenden und Werbekunden vorwirft, dass das Fernsehen die wichtigen Themen nicht anpacke und die Zuschauer einlulle, dachte ich, dass das Zitat zum Film passt.

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