Blog Etiquette

Johnny Haeusler von Spreeblick hat die Frage gestellt, ob Etiquette für Blogs notwendig sind, und auch einen entsprechenden Vorschlag veröffentlicht.

Im ersten Augenblick mag man denken „Nö, nicht noch mehr Regeln!“, aber ein Blick lohnt sich.

Eigentlich hat Johnny Haeusler nur Selbstverständlichkeiten zusammen getragen, die größtenteils auch im Real life gelten sollten. Wer längere Zeit im Usenet unterwegs war, erkennt die Netiquette. Dazu noch ein paar sinnvolle Gedanken zur Veröffentlichung von Bildern, die sich zum größten Teil auch aus dem geltenden (deutschen) Recht ableiten lassen.

Also weitgehende Zustimmung meinerseits.

Nur an einem Punkt ist mir der Vorschlag zu eng:

1. Ich respektiere die Privatsphäre Dritter.
[…] Namentlich genannt werden nur Personen, die mit ihrem Namen selbst in der Öffentlichkeit stehen, sei es als (Blog-)AutorIn, wesentlicher Teil eines Unternehmens oder anders geartete Person des öffentlichen Interesses. Kenntnisse über eine Person, die ich aus persönlichen Gesprächen oder Treffen mit dieser Person gewonnen habe, haben auf meinem Blog nichts zu suchen, es sei denn die Person hat die jeweiligen Details bereits selbst schon öffentlich thematisiert, z.B. auf dem eigenen Blog. […]

Den Namen von Personen sowie Dinge aus deren Leben würde ich auch posten, wenn die Person dem zustimmt. Dies lässt sich aus der vorgeschlagenen Formulierung nicht ableiten.

Mathias Segebade von der Zentrale der Macht schlägt in seinem Posting Blogtiquette? einen weiteren Punkt vor:

8. Ich bin erreichbar.

Dieser Punkt fällt eigentlich zum Teil schon unter die oben genannten Punkte, aber er sollte meiner Meinung nach Extra erwähnt werden. Man sollte für seine Leser oder auch für Menschen die sich zu unrecht behandelt fühlen irgendwie erreichbar sein. Für mich ist es nicht wichtig das man unter seinem richtigen Namen postet, aber wenn ich einen Fehler oder etwas falsches entdecke möchte ich als Gast dem Autor diesen Fehler mitteilen können. Oder auch um den Autor zu kontaktieren, wenn es darum geht Fotos, Zeichnungen oder ähnliches auch in seinem Blog zu verwenden.

Ein wirklich wichtiger Punkt. Manchmal verzweifelt man, weil es „unterhalb“ eines öffentlichen Kommentars keine Kontaktmöglichkeit gibt. Wenn der Blogger seine eMail-Adresse nicht veröffentlichen will, dann bleibt noch die Möglichkeit eines Kontaktformulars (wie z.B. WP-ContactForm für WordPress).

[Gefunden bei kentucky-blues]

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