Prüfe-Deine-Standort-Freigaben-Tag [Update]

Diese Woche war bei meinem iPhone der Prüfe-Deine-Standort-Freigaben-Tag: Sobald ich eine App öffnete, die das Recht zur Abfrage des Gerätestandortes hat, wurde ich durch einen modalen Dialog von iOS aufgefordert zu prüfen, ob die App weiterhin dieses Recht haben soll.

Diese Prüfung halte ich für sinnvoll, weil man irgendwann den Überblick verliert, welchen Apps man mal das Recht zur Abfrage des Gerätestandortes eingeräumt hat1. Die Abfrage bringt Einem dieses Thema mal wieder ins Bewusstsein. Weiterlesen

Blicke in Nachbars Garten

In den letzten Wochen hat Apple für seinen mit iOS 6 eingeführten neuen Service Maps ziemlich viel Kritik und Häme einstecken müssen. In diesem Getöse ist ziemlich untergegangen, dass die Apple Maps sehr interessante neue Features bieten, die die hochgelobten alten Maps mit den Google-Daten nicht boten. Das ist zum Einen das Puffern von Kartendaten, das es erlaubt, bereits abgerufene Kartenbereiche zu einem späteren Zeitpunkt auch ohne Online-Anbindung wieder anzuzeigen. Spektakulärer ist Flyover, die 3D-Darstellung von Gelände, Gebäuden und Vegetation.    Weiterlesen

Mein Air, das WLAN und die Time Machine

Ich hatte bereits vor einiger Zeit berichtet, dass die speziellen Netzwerkprotokolle von Apple nicht verlässlich mit meinem WLAN spielen wollen. Der Stand der Dinge war für mich, dass das MacBook Air LAN-Kontakt mit dem NAS aufnehmen muss, damit in der Folge Time Machine auf dem Air erfolgreich mit dem entsprechenden Dienst auf dem NAS Kontakt aufnehmen kann.    Weiterlesen

Apple erklärt die consolidated.db

Heute war es endlich so weit: Apple erklärt, was die consolidated.db nicht ist und wozu sie dient:

  1. Die consolidated.db enthälte keine von der iOS-Device ermittelten Standorte des Benutzers.
  2. Sie dient nicht dem Tracking.
  3. Die consolidated.db enthält Standort von WLAN-Accesspoints und Mobilfunksender. (Ich würde die Erklärung so deuten, dass diese Daten von Apple aus der sagenumwobenen „crowd-sourced database of Wi-Fi hotspot and cell tower data“, die wir iOS-User zusammentragen, an das Gerät übermittelt wurden und nicht vom Gerät selbst stammen.)
  4. Die Datenbasis dient der schnellen, lokalen Standortbestimmung ohne Rückgriff auf das GPS (aus Performancegründen sowie im Hinblick auf schlechten bzw. fehlenden GPS-Empfang).
  5. Aufgrund von Programmfehlern erfolgt keine Löschung von alten Daten bzw. der gesamten consolidated.db bei der Deaktivierung der Ortungsdienste.

Die Punkte 1 bis 4 erscheinen mir schlüssig.   Weiterlesen

Blick in meine consolidated.db [Update 4]

Visualisierung meiner consolidated.db

Letzte Woche konnte man den Schlagzeilen rund um den neuesten „Datenskandal“ nicht entkommen. Selbst meine Mutter, die sich sonst nicht für IT interessiert, sprach mich Karfreitag darauf an, dass mich Apple bespitzeln würde.

An dieser Stelle möchte ich keine allgemeine Wertung des Vorgangs vornehmen, denn dies ist bereits an vielen Stellen erfolgt. Ich möchte hier nur auf heise, Spreeblick und fscklog verweisen. Immer wieder stößt man auf Verweise auf ein Blogposting von Alex Levinson, das aus meiner Sicht am aufschlussreichsten ist.

Ich möchte mich hier auf einen Blick in meine consolidated.db konzentrieren.

Aber vorher noch ein Hinweis: Seit iOS 4.3.3 ist die consolidated.db nicht mehr im Backup enthalten und die in der Folge beschriebenen Werkzeuge funktionieren nicht mehr. [Ergänzung 12.06.2011]  Weiterlesen

Apples In-App-Kauf-Zwangs-Bombe: Vorteil für die Kunden?

In meinen Augen ist die Unfähigkeit der Verleger, ihre Inhalte im Web in für den Kunden nutzbarer Form zu monetarisieren, lächerlich, ihr Lamento über ihre eigene Unfähigkeit ärgerlich und ihre Forderung, trotz ihrer Unfähigkeit vor dem wirtschaftlichen Niedergang geschützt zu werden (Stichwort Leistungsschutzrecht), unverschämt. Kurzum, ich bin kein Freund der Verlegerschaft und sehe ich es gerne, wenn sie mal ordentlich einen Stüber bekommen.

Dennoch finde ich Forderung von Apple, dass Abonnements für in iOS-Apps angezeigte Inhalte zum gleichen oder niedrigeren auch via In-App-Einkäufe verfügbar sein müssen, fragwürdig. Zumal hier Apple mit 30% Provision die Hand aufhält.   Weiterlesen