Bose SoundTouch 30

Bose SoundTouch 30

Bose SoundTouch 30

In den Letzten Tagen hatte ich die Möglichkeit, mir eine Bose SoundTouch 30 anzusehen. Ich habe seit fast zwei Jahren ein Sonos Play:3 am Start und bin von dem Gerät und der dahinter steckenden Idee begeistert. Bose hat mich bisher immer mit seine Produkten begeistern können. Dann sollte ein entsprechendes Gerät von Bose ja eigentlich (m)ein Traum sein.

Der Klang der Bose SoundTouch 30 überzeugt. Das Gerät macht einen soliden, gut verarbeiteten Eindruck. Die Haptik der Bedienelemente auf der Fernbedienung ist sehr gelungen.

Die Grundfunktionen des Gerätes1 lassen sich über Tasten am Gerät und jene kleine handliche Fernbedienung steuern2.

Auf der Hardwareseite hat Bose Vieles – wenn nicht Alles – richtig gemacht.

Bei der Firmware und dem dahinterliegenden Konzept hat sich aus meiner Sicht Bose hingegen böse verrannt.

Für die Konfiguration des Gerätes gibt es – wie bei Sonos – Software für OS X und Windows. Aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen3 ist für die Konfiguration und den Betrieb ein Benutzerkonto bei Bose notwendig. Dies macht es wiederum erforderlich, dass während der Konfiguration eine Verbindung zum Internet besteht4.

Mit der Software auf dem Rechner bzw. Apps für Android und iOS kann die Bose SoundTouch 30 gesteuert werden. Die Apps verlangen hierfür wiederum eine Internetverbindung.

Mein größter Kritikpunkt ist die Bereitstellung von lokalen Mediendateien. Hier ist der Betrieb einer entsprechenden Serversoftware, die es wiederum für OS X und Windows gibt, notwendig; es muss also ständig ein entsprechender Rechner laufen5. Hier hat für mich mein Sonos deutlich die Nase vorn: Das Sonos liest die Dateien aus einem Netzwerkshare (Samba, CIFS). Das wird bei mir vom NAS zur Verfügung gestellt. Ein Desktop oder Notebook muss nicht laufen.

Bose bietet mit dem SoundTouch 30 eine sehr schöne Hardware. Leider zieht aus meiner Sicht hier die Softwareseite nicht mit. Daher kein Gerät für mich.

Wer etwas mehr lesen möchte, dem lege ich ein Posting von cachy ans Herz.

Nachtrag (noch am 31.12.2013)

Das – wenn auch nicht immer zuverlässig funktionierende – AirPlay ist ein Feature, das die Bose SoundTouch hat und ich manchmal bei meiner Sonos vermisse.


  1. EInschalter, Start/Pause, Lautsträke, Skip vor und zurück, Abtievieren AUX-Anschluss und sechs Presets für Titel. 
  2. Daran sollte sich Sonos ein Beispiel nehmen. Hier vermisse ich manchmal eine bezahlbare, dumme Fernbedienung, mit der man die Grundfunktionen steuern kann. 
  3. Ich hatte nur eine gedruckte Kurz-Doku zur Hand. Aufgrund der miesen Internetanbindung vor Ort konnte ich nicht weitergehend recherchieren. 
  4. …was im vorliegenden Fall in einem Ferienhaus in der hintersten Ecke von Usedom ein Probvlemdarstellen kann. 
  5. Irgendeine Art von Rechner wird zwar bei mir immer laufen. Seit dem Einzug des iPad wird es jedoch selten ein Desktop oder Notebook mit OS X oder gar Windows sein. Der Einsatz eines Medienplayers wie des Sonos ist bei mir gerade eine Maßnahme um bei der Medienwiedergabe vom Desktop oder Notebook loszukommen. Daher geht für mich diese Bindung in die völlig flasche Richtung. 

3 Gedanken zu „Bose SoundTouch 30

  1. Hallo Thomas.
    Eine schöne Neuigkeit zum Thema „Es muss ein PC laufen“:
    Ich habe extra die empfohlene WD My Cloud-NAS besorgt, um auch ohne PC Musik hören zu können. Und dann! Als ich bei der Einrichtung in der Bose-App die Funktion „NAS einbinden“ angewählt habe, kam die Überraschung: auch mein Windows Storage Server wurde gefunden. Die WD-NAS hätte ich mir also sparen können – die Musik läuft jetzt aber auch ohne eingeschalten PC.
    Gruß, Harald

    • Dann ist ja endlich das für die zweite Jahreshälfte angekündigte Firmwareupdate eingetrudelt. Hast Du irgendwelche Infos zum Update (z.B. Link auf Releasenotes)?

      Werde es mir mal Morgen (oder Übermorgen) ansehen und bei Gelegenheit das Posting Updates.

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