Buy Me a Pie! 3

Vor ein paar Wochen hatte ich über die von mir Einkaufslisten-Apps geschrieben und dabei Buy Me a Pie! als meinen Favoriten genannt. Als einzigen Mangel hatte ich die fehlende Bildschirmrotation genannt.

Letzten Mittwoch wurde Buy Me a Pie! 3 veröffentlicht.

Als Änderungen in der Version 3 werden die folgenden Punkte genannt:

  • neues Design und native Retina-Unterstützung auf dem iPad
  • Landscapemodus
  • verbesserter und stabileres Syncing
  • Markierung von durch den Sync geänderten Einträgen
  • optionales Deaktivieren der Bildschirmsperre
  • Vorgabe der Wörterbuchsprache unabhängig von der Systemsprache

Die auffälligste Änderung ist sicherlich das geänderte Design. Es handelt sich nicht um ein völlig neues Design, sondern die Oberfläche hat deutlich mehr Polish als in den alten Versionen. Auf dem Startbildschirm findet sich der App-Name nun in einer verspielteren Schriftfont in einer gefälligen grafischen Anordnung. Der Hintergrund ist sehr dezent mit stilisierten Lebensmitteln gemustert1. Insgesamt ist die Oberfläche mit sehr mehr Aufmerksamkeit designt worden.

Das neue Design führt nicht zu Änderungen in der Bedienung. Die Anzahl und Anordnung der Ansichten ist gleich geblieben2.

Die für mich wichtiges Änderung bei Buy Me a Pie! 3 ist die Einführung des Landscape-Modus, wobei es tatsächlich nicht nur Landscape, sondern die vollständige Bildschirmrotation unterstützt wird. Die von mir beklagten Unbequemlichkeiten bei der Nutzung auf dem iPad entfallen damit. Während ich den Landscape-Modus auf dem iPad für sehr nützlich halte, sehe ich kaum einen Nutzen auf dem iPhone3. Ob sich die Bildschirmrotation hier störend auswirkt, wird sich bei der Nutzung zeigen.

Mit den Syncing hatte ich bisher nie Probleme, sodass ich die Verbesserungen nicht beurteilen kann.

Nach erfolgtem Sync, werden die von anderer Seite (anderes Gerät, Eingabe über Webseite) eingespielten Einträge kurz grau unterlegt. Der Mehrwert dieser Funktion in der gewählten Umsetzung erscheint mir eher gering. Die Markierung ist aus meiner Sicht grundsätzlich sinnvoll, weil man auf Änderungen, die von einem anderen Gerät kommen (konkreter von einem anderen Mitglied des Haushalts), aufmerksam gemacht wird. Wenn aber nicht genau im richtigen Augenblick guckt, kann man diese Info jedoch übersehen. Eine dauerhafte Markierung erschiene mir hier sinnvoller.

Je nach Nutzung der App bzw. des mobilen Gerätes kann das Deaktivieren der automatischen Bildschirmsperre sinnvoll sein. Persönlich habe ich keinen Bedarf für dieses Feature.

Die Vorgabe der Wörterbuchsprache ist ein Feature für Benutzer, bei denen die Sprache für die Enkaufslisteneinträge von der in iOS eingestellte Systemsprache abweichen soll. Diese Feature spricht z.B. jene deutschsprachigen User an, die iOS in Englisch betreiben, aber dennoch “deutsche” Einkaufslisten haben wollen4.

Insgesamt ist das Update von Buy Me a Pie! auf Version 3 auf den ersten Blick eine sehr gelungene Weiterentwicklung. Welche Bugs die neue Version mit sich bringt, wird der heutige Einsatz beim Wochenendeinkauf zeigen. Die bereits gestern erschienene Bugfix-Version 3.0.1 behebt drei Fehler. Der für mich gravierendste war, dass beim App-Start die Musikwiedergabe angehalten wurde. Da ich beim Einkauf Podcasts höre, hätte mich dieser Fehler bestimmt erheblich gestört…


  1. Das ist auf dem iPad besonders auffällig. Wenn man sehr genau hinsieht, kann man die Muster auch auf dem iPhone sehen.
  2. Ich Sage zum Glück! Als ich vom neuen Design las, wurde mir schon Angst und Bange, dass dies auch eine grundlegende Änderung in der Bedienung bedeuten könnten.
  3. Ein Nutzen könnte IMHO hier nur darin liegen, dass man in Landscape überlange Artikel- oder Mengenbezeichnungen besser lesen kann.
  4. Und sei es nur, um keine Konflikte mit dem Partner zu haben, der am gleichen Buy Me a Pie!-Account hängt und Kuchen statt pie kaufen möchte…

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