Daniel oder Jürgen?

Stein der Anstoßes - noch im berliner Stadtbild zu sehen

Stein der Anstoßes – noch im berliner Stadtbild zu sehen by thosch66 (Lizenz: CC-BY-NC-ND).

Darf ich vorstellen: Der junge Herr links auf dem Bild heißt Daniel Kind. Er ist Student (oder auch nicht mehr, je nach Quelle) und berliner SPD-Mitglied. Hier posiert er auf einem Wahlplakat der SPD für die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus (berliner Landesparlament). Aber wen interessiert Daniel Kind, mag der Leser fragen.

Daniel Kind bliebe Daniel Kind und das Wahlplakat ein ganz einfaches Wahlplakat, wenn nicht Herrn Kind eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem exBundestrainer Jürgen Klinsmann hätte. Das findet zumindest findest dessen Berater Jürgen Eitel und empört sich. Die SPD will nix davon gewusst haben, lässt aber dennoch die Plakate überkleben.

Fragt sich der Beobachter, was das soll.

Als Wahlberechtigter werde ich mich in meiner Wahlentscheidung nicht davon beeinflussen lassen, ob auf einem Wahlplakat jemand abgebildet ist, der aussieht wie Jürgen Klinsmann (nur locker 16 Jahre jünger).

Vielleicht hätte sich der eine oder andere davon beeindrucken lassen, wenn man Herrn Kind formatfüllend klinsmann-like gekleidet mit dem Slogan Ich stehe zu Klaus Wowreit abgelichtet hätte.

Sofern das Ganze von der SPD geplant war, dann ist das Veto von Klinsmanns Berater Jürgen Eitel ein Steilpass für die SPD. Endlich spricht man bundesweit vom berliner Wahlkampf und berliner SPD. Ohne das Eingreifen Eitels hätte man von allem nix bemerkt.

Einen zutreffenden Schluss zieht zeineku.de aus der ganzen Sache:

Wichtiges gibt es nicht zu berichten aus dem Wahlkampf dort.

Nachtrag (21.08.2006, 21:10):

thosch66@flickr: Plakate mit Daniel 'Klinsi' Kind verschwundenUnd tatsächlich: Am heutigen Montag ist das bewusste Plakat aus dem berliner Stadtbild verschwunden. Ob das wirklich ursächlich durch den Protest von Klinsmanns Berater Roland Eitel verursacht ist, möchte ich in Zweifel ziehen. Denn zum Wochenwechsel wurden alle alten SPD-Plakate mit einer neuen Plakatserie überklebt. Das sieht mir eher nach einem länger geplanten Wechsel zur heißen Phase der Wahlkampfes aus.

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